Samstag, 6. Juli 2013

Refokussieren

Wenn ich genau darüber nachdenke, was mir im Leben eigentlich wichtig ist, bin ich fast erstaunt, wie wenig Dinge das sind. Ich bin gern aktiv in Natur unterwegs, verbringe gerne ruhige, ungestörte Momente mit meiner Familie und anderen Menschen, die ich gern habe und lese über die Themen, die mich im Leben interessieren und. tausche mich gern darüber aus. Und wie viele Dinge mache ich täglich, die damit rein gar oder fast nichts zu tun haben? Klar, ich muss arbeiten, einkaufen und einige andere Dinge regeln, um mir die Zeit und Muße für die wichtigen Dinge freizuschaufeln. Aber wie viele Dinge tue ich darüber hinaus, die gar nichts mit meinen Lebensinhalten, mit den Dingen, an die ich mich auf dem Sterbebett vielleicht befassen werde, zu tun haben? Ich könnte mal eine Liste aufstellen.. oder auch lieber nicht, denn ich würde vielleicht darüber stolpern, dass ich mein Leben auch mit vielen unwichtigen Dingen verbringe. Ein ganz großer "Fokusräuber" ist sogenannter "Brainfuck". Klingt drastisch das Wort, durchaus. TV, Spielekonsole, aber auch Internet gehören für mich zu diesen Räubern. Insbesondere Facebook war für mich in letzter Zeit immer wieder eine Seite, bei deren Durchforsten ich Stunden zubringen konnte. Hier ein interessanter Link, dort ein Foto zu kommentieren, Nachrichten zu beantworten. Und nicht zuletzt das eigene bescheidene Leben zum gefühlten Mittelpunkt zu erklären - zumindest für ein paar Sekunden, für ein paar "likes".
Achtsam sein heisst für mich auch, mit der gegebenen Zeit sorgsam umzugehen, sie zu schätzen. Nicht nur zu konsumieren. Seit ich Facebook nutze, sank die Zahl der Bücher, die ich las, rapide. Die Verfügbarkeit auf dem Smartphone macht die Situation nicht besser. Seit 2 Wochen nutze ich Facebook nun nicht mehr und ich hoffe, ich kann die Zeit, die mir mehr zur Verfügung steht, sinnvoll nutzen, mit den Dingen, die wichtig sind!

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